Grundsätzlich geht der Gesetzgeber davon aus, dass jeder Mensch ohne gravierende Beeinträchtigung zum Führen eines Kfz geeignet ist. Festgehalten ist dies in Paragraph 2 Absatz 4 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG):
Geeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen ist, wer die notwendigen körperlichen und geistigen Anforderungen erfüllt und nicht erheblich oder nicht wiederholt gegen verkehrsrechtliche Vorschriften oder gegen Strafgesetze verstoßen hat.
Bestehen für die Führerscheinbehörde Zweifel an der Eignung eines Fahrerlaubnisbewerbers, so kann die Führerscheinbehörde zur Klärung des Sachverhaltes eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) anordnen. Bei der MPU wird ein Gutachten erstellt.
Die Fahrerlaubnisbehörde entscheiden auf der Basis dieses Gutachtens, ob die untersuchte Person zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet ist. Der Ablauf der MPU hängt von der Fragestellung ab, die die Fahrerlaubnisbehörde beurteilen lassen will. In der Regel besteht die MPU aus einer medizinischen Untersuchung und einem psychologischen Test. In der medizinischen Untersuchung wird abgeklärt, ob körperliche Einschränkungen zur Fahruntauglichkeit führen. Wurde die MPU aufgrund von Alkoholdelikten oder Drogenmissbrauch angeordnet, so werden Blut- oder Urinproben in einem Labor untersucht. Damit kann festgestellt werden, ob immer noch zu viel Alkohol getrunken oder Drogen konsumiert werden. In dem psychologischen Test werden die Lebensumstände des Führerscheinbewerbers untersucht. Es soll festgestellt werden, wie es dazu kam, dass eine MPU angeordnet werden musste und ob der Fahrerlaubnisbewerber die erforderlichen Maßnahmen ergriffen und sein Verhalten so geändert hat, dass das Risiko eines zukünftigen Fehlverhaltens erheblich reduziert bzw. ausgeschlossen wird.
Sobald eine Führerscheininhaber oder ein Führerscheinbewerber Befürchtungen hat, das er eventuell seine Fahreignung durch eine MPU beweisen muss, sollte er handeln. Frag in der Fahrerlaubnisbehörde nach, ob man Zweifel an der Eignung hat. Falls ja, dann nimm Kontakt zu uns auf, wir können bei der Wahl eines Institutes helfen. Keinesfalls kannst Du Eignungszweifel dadurch ausräumen, dass Du einen EU-Führerschein machen könntest. Du verzögerst lediglich die anstehende MPU und verursachst enorme Mehrkosten für Dich selbst. Eine dauerhafte Änderung von Gewohnheiten und Verhaltensmustern benötigt Zeit. Durch Nutzung professioneller Angebote zum MPU-Vorbereitung lassen sich diese Zeiträume und möglicherweise auch die Sperrfristen verkürzen.
Je eher Du mit sinnvollen Maßnahmen beginnst, desto mehr Erfolg wirst Du haben! In unserem Seminar erfährst Du zunächst einmal, ohne Vorurteile und ganz objektiv, was von Dir bei einer MPU erwartet wird, um zu einem für Dich positiven Ergebnis zu gelangen. Das Vorbereitungsseminar findet in der Regel in Absprache mit Dir statt.
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